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Dienstag, 27. September 2011

Von Dingen, die einem über den Weg laufen

Auf dem Rückweg von unseren Sommerferien im Bregenzer Wald haben wir in einem Brockenhaus in Winterthur halt gemacht. Es war mir wegen seiner Stoffauswahl empfohlen worden. Stoff habe ich keinen gefunden, dafür viel mein Blick auf einen alten Puppenwagen. Ich wusste sofort, den muss ich kaufen. Mein Mann hatte nur den Kopf geschüttelt als ich dieses Teil aus dem Brockenhaus herausgeschoben habe. Vielleicht hatte er Angst, ich würde einen heimlichen Kinderwunsch hegen ;o), denn mit Shabby chic habe ich es normalerweise nichts am Hut.
Damals wusste ich noch nicht, dass in meinem Stück ein alter Hund namens Zuppa vorkommen würde, der nicht mehr  laufen kann.
Nun verstehe ich, warum ich dieses Teil unbedingt kaufen musst. In dem Puppenwagen hat Zuppa ein wunderbares Plätzchen gefunden.



Ausserdem war heute meine Regisseurin da, die mal auf meine Stück draufgeschaut hat, wie man im Theaterjargon salopp sagt.
Ich war schon recht nervös, wie meine Geschichte bei ihr ankommen würde. Aber meine Angst war unbegründet, ihr hat das Stück grundsätzlich gefallen.
Wir haben die Übergängen zwischen den einzelnen Szenen entwickelt und an den verschiedenen Rollen gearbeitet. So als Alleinspielerin hat man ja mächtig viel zu tun.
Nach diesem Nachmittag sehe ich gelassener der Premiere am 28.10 bei uns im Dorf entgegen.
Ich habe das Gefühl,  "Wilhemine will nicht mehr" kann eine schönes Stück Theater werden, das kleine und grosse Zuschauer gleichermassen anspricht.

Donnerstag, 22. September 2011

Das Ich-glaube-an-dich-Tierchen


Wer regelmässig bei Allerleirauh und hier liest, wird vielleicht bemerkt haben, dass meine Tierchen die Angewohnheit haben zwischen den beiden Blogs hin und her zu springen.
Beim Filzen dieses Tierchen für eine Geschichte im Allerleirauh-Blog fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es braucht in meiner Geschichte hier keinen weiteren Angsthasen, sondern eine Figur die Mut macht.
Einen Titel für die Geschichte habe ich auch schon gefunden.
Die Clownfrau heisst nun nicht mehr Ottilie sondern Wilhelmine und so heisst die Geschichte "Wilhelmine will nicht mehr".

Mittwoch, 7. September 2011

Auf was warten die denn da?


Ich fürchte fast auf mich, denn ohne Menschen, die ihnen Leben und eine Seele geben sind Puppen Dekoobjekte. Und manchen Puppen wollen eben mehr aus ihrem Leben machen als nur stumm und still dazusitzen.
Ich habe in den letzten beiden Tagen an einem Workshop über Dramaturgie, der im Rahmen des Figurentheaterfestivals in Basel stattfand, teilgenommen.
Gestern Abend habe ich mit neuem Elan angefangen meinen neuen Erkenntnisse auf die Maulwurfsszene anzuwenden und sie dementsprechend um zuschreiben. Einfach ist es nicht, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Stückeschreiben ist einfach Knochenarbeit für meinen Kopf.