Die meisten meiner bisherigen Stücke sind so aufgebaut, dass sich kurze, in sich abgeschlossene Geschichten aneinanderreihen.
Das hat den Vorteil, dass ich so die Aufmerksamkeit auch von sehr junge Zuschauer immer wieder gewinnen kann, weil auf der Bühnen etwas Neues passiert.
Das bedingt aber eine Rahmenhandlung, die das Ganze zusammenhält.
In den meisten meiner Stücke übernehme ich eine Schauspielrolle und schon lange möchte ich eine etwas schräge Frau spielen und so kam mir die Idee, dass ich eine Clownfrau spielen könnte, die arbeitslos geworden ist, weil niemand mehr über sie gelacht hatte.
So könnte die Geschichte beginnen:
Ein Frau sitzt auf einem Stuhl, ein Strickzeug mit roter Wolle in der Hand. Sie ist vertieft in ihre Arbeit, es soll ein Schal werden, für die kalte Jahreszeit. Der Schal ist schon sehr lang.
"Eine Masche rechts, eine Masche links, eine Masche rechts, eine Masche links, uiuiui, jetzt ist mir eine Masche heruntergefallen. Buh, grad noch geschafft, jetzt ist sie wieder oben, diese freche Masche, einfach so von der Nadel springen. Ganz schön mutig von der Masche. Sie könnte ja verloren gehen und dann ist dort ein grosses Loch im Schal und dann zieht dort der Wind durch und dann bekomme ich Halsschmerzen und kann nicht mehr sprechen, nur weil die Masche einfach so davon gesprungen ist.
Zum Publikum gewannt
Und dann könnte ich euch gar keine Geschichte erzählen. Da haben wir ganz schön Glück gehabt, dass ich die Masche wieder heraufholen konnte. Eins rechts, eins links.."
Ein Vogel setzt sich auf den Schal.
"Huch, was willst denn du?"
"Ich muss meine hungrigen Kinder füttern, kannst du mir etwas zu fressen geben?"
"Ich habe noch ein paar Kekse, wenn du die willst, kannst du sie gerne haben."
Hier geht es dann mit der Vogelgeschichte weiter. Das Nest der Vögel ist auf dem Lampenschirm der Clownin.
Ich mag dieses Bild und deine Geschichten finde ich immer bezaubernd...Liebe Grüsse Pia
AntwortenLöschenDanke, Pia, :o)
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